Worum geht es?
Das K³ – Deeskalationstraining versteht sich als präventive Maßnahme und befähigt die Teilnehmer*innen, in konfliktbehafteten (herausfordernden) Situationen, friedfertige Handlungsansätze zu entwickeln und auszuprobieren. Die Übernahme der Verantwortung des eigenen Handelns und das Stärken des moralischen Bewusstseins sind zentrale Lerninhalte des Trainings.
Im K³ – Deeskalationstraining verfolgen wir ein positives Menschenbild und vermitteln den Teilnehmern eine Sprache, mit der es ihnen gelingen kann, Bedürfnisse und Ziele zu erreichen als auch einzufordern, ohne Gewalt einsetzen zu müssen.
Für wen ist das K3 – Deeskalationstraining geeignet?
Das K³ Deeskalationstraining ist für Kinder und Jugendliche zwischen 9-13 Jahren (Zielgruppe 1) sowie 14-21 Jahren (Zielgruppe 2) geeignet.
Zielgruppen sind Kinder, Jugendliche und Heranwachsende, die neben einem hohen Aggressionspotential, eine niedrige Frustrationstoleranz haben und aufgrund von Fehlverhalten mehrmals (aggressive sowie gewalttätiges Verhalten) in der Familie oder auch in der Schule aufgefallen sind. Gerade bei permanent eskalierenden Situationen und hohem Konfliktpotential, kann das K³-Deeskalationstraining eine sehr gute Möglichkeit für Kinder und Jugendliche bieten, einen drohenden Schulverweis oder auch Jugendarrest vorzubeugen.
Somit ist das K³-Deeskalationstraining als eine letztmalige Chance zu einer positiven Verhaltensveränderung zu sehen.
Für die Institutionen (ASD/JGH/Schule) bietet das Training eine Alternative im Umgang mit schwierigen Kinder und Jugendlichen, in dem sie zeitnah auf Konflikte reagieren und die betroffenen Kinder und Jugendlichen für ein Krisengespräch beim Träger anmelden können.
Somit bietet das K³-Deeskalationstraining, als eine präventive Interventionsmaßnahme, einen adäquaten Handlungsansatz im Umgang mit Konflikten und kann daneben auch für eine Entlastung des ganzen Systems sorgen.
Wie wird das K³ – Deeskalationstraining umgesetzt?
Vorbereitungsphase:
In der Vorbereitungsphase können die Institutionen bei Bedarf die jeweiligen Kinder und Jugendlichen kurzfristig für Krisengespräche anmelden.
Die Termine finden nach Absprache in den Räumlichkeiten der Institutionen oder auch in angemieteten Räumen im Wohnumfeld der Teilnehmer*innen statt.
Interventionsphase:
Neben den ausgewählten Teilnehmer*innen aus der Vorbereitungsphase, können die Institutionen auch weitere Teilnehmer*innen für die Interventionsphase anmelden.
Die Interventionsphase wird mit einer Gruppengröße von 8-12 Teilnehmer*innen an insgesamt 4 Terminen (a 180 min) wohnortnah umgesetzt. Vor Trainingsbeginn muss eine Einverständniserklärung der Erziehungsberechtigten vorliegen. Bei Bedarf werden vor der Umsetzung der Interventionsphase auch weitere Einzelgespräche mit den Teilnehmern*innen durchgeführt und Elterngespräche in Absprache initiiert. Während des gesamten Trainings findet ein enger Austausch mit den Kolleg*innen, bei Bedarf auch mit den Eltern und der Schule/Institution statt.
Somit können neue Vorkommnisse direkt in den Trainingsprozess integriert und Lernerfolge transparent gemacht werden.
Reflexionsphase:
Nach erfolgreichem Trainingsabschluss findet nach 6-8 Wochen mit der Trainingsgruppe ein gemeinsames Reflexionstreffen statt. Die Teilnehmer*innen haben die Möglichkeit, ihre Entwicklung und die gemachten Erfahrungen mit der Gruppe zu teilen. Gemeinsam können weitere Handlungsmöglichkeiten erarbeitet, positive Verhaltensveränderungen thematisiert und verfestigt werden.
Zögern Sie nicht und schreiben Sie uns eine Mail unter: info@zeitgeist-erziehungshilfen.de